Dr. Bernd Christmann

Beisitzer

Warum ist mir die gsp und die Arbeit im Vorstand wichtig?
„Es motiviert und begeistert mich, dass in der gsp immer wieder neue und vielfältige Perspektiven auf Sexualpädagogik und sexuelle Bildung entworfen und diskutiert werden. Als Fachgesellschaft kann die gsp auf diese Weise einen Beitrag zur Professionalisierung von Sexualpädagogik und sexueller Bildung leisten Durch die Mitarbeit im Vorstand, in den ich seit Anfang 2019 eingebunden bin, will ich zur Weiterentwicklung der Fachgesellschaft beitragen. In den letzten Jahren wurden wichtige und spannende Entwicklungen angestoßen, die ich gerne weiter begleiten möchte. Dazu zählen etwa der Austausch und die Vernetzung mit anderen Akteur:innen der sexuellen Bildung im deutschsprachigen Raum, sexualpädagogische Berufsethik oder auch die zunehmende Digitalisierung der Vorstandsarbeit und der gsp-Geschäftsstelle. Ebenso ist es mir wichtig, die Etablierung von Sexueller Bildung als relevantes gesellschaftliches Thema mitzugestalten.“

Beruflicher Hintergrund / Bezug zur sexuellen Bildung
„Nachdem ich rund 13 Jahre als Sexualpädagoge und Berater bei pro familia tätig war, arbeite ich mittlerweile seit 2013 als Wissenschaftler an der Uni Münster. Hier forsche und lehre ich vor allem zum Kontext sexualisierte Gewalt. Meine Dissertation habe ich zur Offenlegung von sexualisierter Gewalt in schulischen Settings verfasst. Weiterhin interessieren mich vor allem die Bezüge zwischen der Prävention sexualisierter Gewalt und Sexualpädagogik. Aktuell bin ich in einer Studie involviert, die sich dem Umgang mit sexualisierter Gewalt im Jugendamt widmet, und wirke darüber hinaus an einem Forschungsvorhaben zum Verhältnis von Stärken und Schützen im digitalen Raum mit. Als freiberuflicher Referent und Fortbildner bin ich seit mehreren Jahren in verschiedenen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe unterwegs. Auch hier bildet die Prävention sexualisierter Gewalt einen Schwerpunkt meiner Arbeit. Darüber hinaus liegt mir in diesem Rahmen die Entwicklung sexualpädagogischer Konzepte in pädagogischen Einrichtungen sehr am Herzen. Diese beiden beruflichen Standbeine ermöglichen es mir immer wieder, Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis zu schlagen.“

Marius Bueno
Maika Böhm
Larissa Ewerling
Anja Henningsen
Tom Scheel
Stefan Timmermanns